Kekxles Geschichte

Ich wurde am 29.12.1973 in Pforzheim (Baden-Würrtemberg ) als Aleksandra Pacarek geboren. Da ich Tumore hatte, mußte ich noch längere Zeit im Krankenhaus bleiben, aber auch da war es schon klar, daß meine "Gebärmutter" mich nicht haben wollte und sie hat mich dann auch kurz darauf zur Adoption freigegeben. Als es mir wieder gut ging, wurde ich in ein Heim weitergereicht, um dort neue Eltern zu finden. Aber ich hatte das große Glück, daß meine zukünftige Adoptivmama mich schon im Krankenhaus gesichtet hat (sie ist nämlich Krankenschwester) und sie und mein Adoptivater haben mich jeden Tag im Heim besucht, bis die Adoption durch war und sie mich endlich mit nach Hause nehmen durften. Für meine Adoptiveltern fing da die Rennerei erst an da ich erst mal einen anderen Namen bekam und eine Paßänderung gemacht werden mußte.

Zwölf Jahre wußte ich von all dem nichts und zumal ich noch eine Schwester habe (die auch adoptiert wurde) haben wir nie über so eine Möglichkeit nachgedacht. Doch dann kam dieser eine Tag im Garten, wir saßen alle zusammen und unsere Eltern sagten uns daß wir ihre Wunschkinder sind und daß wir beide adoptiert wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch zu jung um zu verstehen was sie genau damit meinten, wir wußten daß sie uns lieben und das war für uns das einzigste was gezählt hat. Dann als ich 18 wurde hatte meine Adoptivmama für uns schon beim Jugendamt nachgeforscht und die Adressen der jeweiligen leiblichen Mütter herausgesucht und sie uns gegeben da sie beim Einwohnermeldeamt nicht weiterkam mit evtl. neueren Adressen. Also gingen wir getrennt voneinander auf die Suche. Die allerdings nicht so einfach war wie ich es mir vorgestellt hatte, da einem auch die Ämter viele Steine in den Weg legen und ich erst einmal an einem Moralapostel vorbeimußte, der mir sagte "ich würde Familien zerstören".

Dann ging eigentlich alles sehr schnell und das Jugendamt machte den wichtigsten Anruf für mich: Meine leibliche Mutter war nicht sehr begeistert als sie einen Anruf vom Jugendamt bekam, dass ich sie suche, und dementsprechend war auch das Treffen. Sie hatte 2 ihrer Kinder dabei und redete eigentlich nicht sehr viel und eigentlich wenn ich heute darüber nachdenke hat sie mich nur angelogen, vielleicht auch irgendwo verständlich. Nach und nach habe ich dann auch einiges über meinen leiblichen Vater herausgefunden und über andere Halbgeschwister.

Vier meinen Halbgeschwistern leben in Kroatien mit denen habe ich regen Kontakt (habe sie auch schon mehrfach besucht) und und eine Schwester wurde von Deutschland aus dorthin "adoptiert" (ich würde eher sagen "verkauft"da in der Geburtsurkunde der Name des angeblichen Vaters eingetragen wurde und er sie dann natürlich mitnehmen durfte).

Mein leiblicher Vater lebt in Pforzheim und hat seine eigene Familie und 2 Söhne. Als ich mich auf die Suche nach ihm machte und ihn dann endlich fand, sagte er mir dass er gar nicht wußte, daß meine leibliche Mutter ein Kind von ihm bekommen hat, er dachte sie hätte mich abgetrieben.Ich hatte den Eindruck, daß er sich sehr gefreut hat mich zu sehen und die Ähnlichkeit war einfach überwältigend. Leider möchte auch er auf Grund seiner eigenen Famile keinen Kontakt mit mir, da seine Frau das nicht verstehen kann dass er schon ein Kind hat. Die beiden Söhne haben auch kein Interesse daran mich näher kennenzulernen,die Frage auf ein Warum??? blieb unbeantwortet.

Und ich habe jetzt eine eigene Familie und ein Kind ein kleines Mädchen das meine ganze Liebeund Kraft braucht, deshalb werde ich auch nicht mehr weiter in der Vergangenheit herumwühlen, da es sich für mich nicht gelohnt hat, und ich eigentlich nur Enttäuschungen erlebt habe.

Zum Glück habe ich phantastische Adoptiveltern (und dieses Wort finde ich SCHRECKLICH!!!) die mich immer wieder aufgefangen haben und die ich von ganzem Herzen liebe...

....ein trauriges Kekxle....

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